Pfeil, Mathias

Das Wohnhaus von Johannes Kepler in Regensburg

Rettung – Sanierung – Erforschung
Zeitgleich mit Dom, Rathaus und Patriziertürmen entstand im 13. und 14. Jahrhundert in Regensburg das Keplerhaus. Glückliche Umstände haben den Abriss des Hauses verhindert, in dem der berühmte Johannes Kepler einst ein- und ausging.

ISBN: 978-3-86222-057-1Ausstattung: 84 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen, Plänen und Skizzen, z.T. in FarbeAutor: Richard Strobel Artikelnummer: SKU-7641 Kategorien: , , , Schlüsselworte: , , ,

12,90

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Beschreibung

Rettung – Sanierung – Erforschung

von Richard Strobel

Schriftenreihe des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege, Nr. 3

In der Regensburger Keplerstraße fällt ein kleines Eckhaus wegen seiner Farbigkeit auf. Eine phantasievolle Malerei in Rot, Weiß und Schwarz mit Lilien an den Fenstern hebt es unter den schlichtfarbenen Nachbarhäusern heraus. Dahinter verbirgt sich ein Holzbau und dazu gehört ein schmaler verputzter Steinbau, alles im 13. und 14. Jahrhundert entstanden. Es ist die Bauzeit von Dom, Rathaus und Patriziertürmen, die die Altstadt bis heute prägen. Das Handwerkerhaus besitzt zu Dreiviertel originale Bausubstanz, wie man es sonst kaum noch antrifft. Die Steintafel über der Haustür vermeldet, dass hier der berühmte Astronom Johannes Kepler fast zwei Jahre lang mit seiner Familie lebte. Glückliche Umstände haben den Abriss des gefährdeten Hauses verhindert und die Instandsetzung 1976/77 ermöglicht, eine Hausrettung, die Vorbildcharakter bekam. Altstadtsanierung war bis dahin auch oft Flächensanierung und bedeutete Abbruch, weil Substanzerhaltung unbezahlbar erschien.

Bereits 1994 musste die Fassadenmalerei des Kepler-Wohnhauses renoviert werden. Erschütterungen durch den Straßenverkehr und Abgase gefährden das Gebäude: Den Bus- und Durchgangsverkehr einzuschränken und Fußgängerbereiche einzurichten war bisher nicht möglich. Ohne museale Nutzung erfüllt es bis heute seine Bestimmung für Kleingewerbe und Wohnen aufs Beste. Seine Mieter fühlen sich darin seit über 30 Jahren wohl. Wer hat schon das Glück, im selben mittelalterlichen Haus wohnen zu können, in dem der berühmte Johannes Kepler einst ein- und ausging?

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