Bayerische Geschichte(n), 7/2020: Zeit zum Kochen

Liebe Leserin, lieber Leser,

unser Ministerpräsident Markus Söder hat es heute zur Mittagszeit verkündet: Bayern soll für zwei Wochen stillstehen – eine einschneidende Maßnahme. Im Verlag halten wir für Sie die Stellung und garantieren nach wie vor eine zügige, uneingeschränkte Lieferung bei Bestellungen per Telefon oder über unseren Online-Shop. Auch die vielen inhabergeführten Buchhandlungen bieten derzeit außerordentliche Service-Leistungen und liefern Bücher teils sogar per Fahrrad frei Haus.

Gemeinsam kommen wir gut durch diese Zeit der Isolation – mit wertvollen Tipps für Unterhaltung, Beschäftigung und kleine alltägliche Freuden. Heute: Motivation durch Genuss!

1899 erlernte Maria Pauly, die Urheberin unseres „Altmünchner Kochbuchs“, in einer Münchner Koch- und Haushaltsschule die Tricks und Kniffe der Küche der Prinzregentenzeit: Nur das Beste kam von da an für Familie und Gäste auf den Tisch. Oft tragen ihre Rezepte eindrucksvolle Namen wie „Kaisereiersuppe“ oder „Filet à la Jockey Club“, sind aber erfreulich leicht nachzukochen, kommen mit wenigen Zutaten aus und garantieren außergewöhnlichen Genuss. Alle Kochanleitungen wurden für den modernen Herd aufbereitet – ein Augenschmaus sind dazu die filigranen Illustrationen von Herausgeberin Stefania Peter.

Nichts hebt die Laune so gewiss wie eine süße Belohnung: Da haben die bewährten Rezepte aus Uromas Backstube – vom Blechkuchen bis zu schnellen Keksen, vom Quarkauflauf bis zur Dampfnudel – ihren neuen großen Auftritt. Das „Altmünchner Backbuch“ vereint die besten und originellsten Anleitungen für Rührschüssel und Backofen – charmant illustriert und für die Küche von heute bearbeitet. Mit Tipps zu Einkauf und Haltbarmachung von Zutaten wie Backergebnissen gelingt jedes Rezept.

Wenn die Münchner Schickeria sich die Champagnergläser Zuhause füllen muss, findet der Viktualienmarkt zu seinen Wurzeln zurück: ein offener Wochenmarkt im Herzen der Stadt mit herausragendem Warenangebot für Profi- wie Hobbyköche. Mit welcher Leidenschaft die Standlbetreiber ihrem Handwerk nachgehen, dabei die Region stärken und in jeder Lebenslage für ihre Kunden da sind, lässt sich in „Der Viktualienmarkt – Mit Leib und Seele“ nachlesen. Dazu konnte Autorin Katja Klementz den Marktfrauen und -männern ihre liebsten Rezepte entlocken, die zum Angebot des jeweiligen Standls passen – Nachkochen unbedingt empfohlen!

Kaum etwas bleibt einem Menschen mehr in Erinnerung als die Gerüche und Geschmäcker der Kindheit und der Heimat. Mit den vielen bayerische Familien, die ihre Wurzeln ins östlichen Europa zurückverfolgen können, haben Piroggen, Pilzsuppen, das Schlesische Himmelreich oder Königsberger Klopse längst den Weg in die hiesige Küche gefunden – zum Glück! Fotografisch genussvoll in Szene gesetzt, verführen die Rezepte unseres Bestsellers „Kann Spuren von Heimat enthalten“ zum Nachkochen. Vielleicht sind ja auch Spuren Ihrer Heimat dabei …

Ein Lieblingscafé ist für viele wie ein zweites Zuhause – das jetzt zur Sperrzone erklärt wurde. Gegen das Heimweh helfen die beiden Bände „Zuhause im Café“ und „Zuhause im Café – unterwegs“ von Autorin Diana Hillebrand, die ihre Bücher selbst am liebsten an den Tischen kleiner und großer, aber immer außergewöhnlicher Kaffeehäuser schreibt. Während die Bebilderung zur sinnlichen Entdeckungsreise einlädt, bereichern die Lieblingsrezepte der Café-Betreiber – süß und salzig, originell, aber mit Geling-Garantie – das heimische Quarantäne-Kochbuch. Ein Tipp: Viele Cafés haben derzeit ihren Betrieb auf Take-away umgestellt oder bieten einen Lieferservice an!