Richardsen, Ingvild
Evas Töchter
Münchner Schriftstellerinnen und die moderne Frauenbewegung 1894-1933
Begleitbuch zur Ausstellung „Evas Töchter“ in der Monacensia München. Mit dem bislang unveröffentlichten Theaterstück „Zwölf Culturbilder aus dem Leben der Frau“ von Marie Haushofer.
€25,00
Beschreibung
Ingvild Richardsen (Hrsg.)
„Modernsein heißt für die Frau ein eigenes Gesetz in der Brust tragen.“ So brachte die Schriftstellerin Carry Brachvogel 1912 die moderne Frauenbewegung, die für gleiches Recht auf Bildung, Beruf und Eigenständigkeit eintrat, perfekt auf den Punkt.
Dass München zwischen 1894 und 1933 zum Zentrum dieser Bewegung in Bayern wurde, ist heute kaum mehr bekannt. Damals prägten beeindruckende Frauen wie Anita Augspurg, Emma Merk, Marie Haushofer, Sophia Goudstikker, Carry Brachvogel, Helene Böhlau, Emmy von Egidy und viele mehr als Künstlerinnen und Frauenrechtlerinnen die Stadt. Sie alle waren Mitglied im Verein für Fraueninteressen, dem Flaggschiff der Bewegung. Visionär war ihr Anspruch, eine Erneuerung der Gesellschaft nur gemeinsam, nicht in Gegnerschaft zu den Männern zu erreichen.
Der Band „Evas Töchter“ zeigt das Leben und Wirken jener Frauen, die an vorderster Front für die Emanzipation in Bayern eintraten: Bislang unbekannte Fotografien, Briefe, Skizzen und biografische Dokumente ermöglichen intime Einblicke. Texte renommierter Autoren erläutern die historischen Hintergründe. Eine kleine Sensation ist die Erstveröffentlichung des Festspiels „Culturbilder aus dem Frauenleben“, das 1899 zum krönenden Abschluss des ersten Allgemeinen Bayerischen Frauentags aufgeführt wurde.
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