Seitenblick: Ein Luftschloss in den Bergen

Entwurf für das Schloss Falkenstein von Christian Jank

Die höchstgelegene Burgruine Deutschlands, die Ruine Falkenstein (1277m) in der Gemeinde Pfronten im Ostallgäu kann auf eine wechselvolle Geschichte zurückblicken. Um 1280 im Auftrag von Graf Meinrad II. von Tirol zur Untermauerung herrschaftsrechtlicher Ansprüche erbaut, wurde sie 1646 niedergebrannt und weckte 1883 das Interesse von König Ludwig II.

Eine romantische Ritterburg in Analogie zu Neuschwanstein sollte an ihrer Stelle errichtet werden. Doch das ließ die Kabinettskasse des Königs nicht zu. Insgesamt vier Architekten widmeten sich dem Projekt „Schloss Falkenstein“. Doch keiner konnte den König so recht zufriedenstellen – sodass ein neues Schloss anstelle der Ruine Falkenberg letztendlich doch nur ein Luftschloss blieb.

49 weitere Objekte aus der bayerischen Denkmalliste, die mit allen wichtigen Hintergrundinformationen portraitiert wurden, wollen auf der zweiten Etappe von „Der Geschichte auf der Spur“, herausgegeben vom Generalkonservator Egon Johannes Greipl entdeckt, erwandert und erlebt werden.