Bayerische Geschichte(n), 11/2019: Genussreise durch die ausgezeichnete bayerische Küche

Am Rande der historischen Hopfen- und Bierstadt Spalt gelegen, trennt den Hoffmanns-Keller nur ein kleiner Hügel vom Brombach- und Igelsbachsee, die zum Baden, Radeln, Wandern, Klettern, Schifffahren oder einfach nur zum Entspannen einladen.

Liebe Leserin, lieber Leser,

wenn das junge Gastgeberpaar Andrea Reisinger-Hoffmann und Wolfgang Reisinger im mittelfränkischen Hoffmanns-Keller in Spalt das Damwild-Carpaccio mit Haselnuss-Kräuter-Pesto und Holunder-Kapern auf den Teller zaubert, dann wird eines schnell klar: Hier stehen Wirte am Herd, die sich traditionellen Zubereitungsarten und hochwertigen heimischen Lebensmitteln verschrieben haben und damit ein klares Zeichen für die Region setzen. Am liebsten greift die Gastgeber für ihre „Fränkische Geschmacksküche“ auf Produkte aus eigenem Anbau zurück. Salat, Gemüse und Kräuter wachsen im Garten und Wildfleisch liefert das hauseigene Gehege. Gekrönt wird der Besuch von den selbst kreierten Bierpralinen mit karamellisiertem Treber oder geröstetem Malz zum Nachtisch.

Für das Dinkel-Risotto greift das Team rund um Küchenchef Marko Lauterbach nicht auf die global angebaute, fernöstliche Getreidesorte zurück, sondern auf Bio-Dinkel von Chiemgau-Korn.

„Regional. Saisonal. Original“, der Slogan hinter der „Ausgezeichneten Bayerischen Küche“, wird auch im Süden Oberbayerns in Perfektion umgesetzt. Das Berghotel Rehlegg in Ramsau hat sich unter der Familie Lichtmanegger vom ehemaligen Bauernhof zum gehobenen 4-Sterne-Hotel gemausert. Am Fuße der Berchtesgardener Alpen bietet es die ideale Kulisse, um modern interpretierte Klassiker wie etwa das Hirschrückensteak auf Papaya-Ragout oder die Rinderfiletspitzen auf Gemüse-Kartoffel-Risotto zu kosten. Die Verwendung regionaler Zutaten ist dabei Ehrensache: Für Coppa und Lardo, zwei italienische Schinkenspezialitäten, hat das Rehlegg bei einem heimischen Bauern sogar die Züchtung des vom Aussterben bedrohten schwarzen Alpenschweins in Auftrag gegeben.

Mit der schmalen Kost des Frauenkonvents Klosterbeuren, das einst im Gemäuer untergebracht war, hat die Küche des Laupheimer nicht mehr viel gemein: Rustikale Schmankel und fangfrischer Fisch oder Fleisch und Wild aus der Region kommen auf den Tisch.

Hohe lokale Verbundenheit spürt und schmeckt man auch im Brauerei-Gasthof Laupheimer im schwäbischen Westerheim-Günz. Schmackhaft rustikal kommt die Jahreszeitenküche von Gastgeber Martin Laupheimer daher, die nahezu vollständig auf die saisonalen Schätze der Region setzt: Im April gibt es Spargel- und Bärlauchgerichte und im Herbst Laupheimers Ente. Ganz traditionell wird die gekochte Rinderhochrippe zudem im Kupfertopf serviert, begleitet von Meerrettichsoße und Salzkartoffeln. Der Geschichte und Tradition des in fünfter Generation geführten Gasthofs wird man auch im „Bräustüble“ mit seinem imposanten Kreuzgewölbe bewusst, das man im Sommer auch gegen ein schattiges Plätzchen unter Kastanienbäumen im Biergarten eintauschen kann

Unser neuer Gasthausführer „Hier schmeckt’s – 129 ausgezeichnete Gasthäuser in Bayern“ lädt zur Genussreise durch alle sieben Regierungsbezirke Bayerns ein. Die in dem Buch vorgestellten Gasthäuser tragen alle das vom Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und dem Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband verliehene Qualitätssiegel „Ausgezeichnete Bayerische Küche“. Ganz nach dem Motto „Regional. Saisonal. Original“ erfüllen die Wirtshäuser strenge Kriterien und arbeiten eng mit den Landwirten und Herstellern ihrer Region zusammen. Informative Texte und appetitanregende Bilder heben die Besonderheiten hervor. Dieser Genussführer zeigt, wie wunderbar es in Bayerns schmeckt.

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