Kostenlose Kultur in der Monacensia: Filmabend samt Regisseur

Aquarell von Marie Haushofer: Der Glockenturm des Klosters auf der Fraueninsel im Chiemsee, 1902

Am 12. September lädt die Monacensia zum Filmabend in ihr Forum-Atelier: Gezeigt wird „Die Vergessenen“, eine Hommage an drei herausragende Künstler bzw. Künstlerinnen, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit ihrem Werk die Stadt München und ganz Bayern prägten, heute jedoch kaum mehr bekannt sind.

Max Haushofer schrieb, wenn er nicht gerade als Professor der Ökonomie an der Münchner Universität lehrte, bezaubernde Gedichte, aufrüttelnde Romane und tat sich als philosophischer Denker hervor. Seine zweite Frau Emma Haushofer-Merk errang weit über die Grenzen Bayerns hinaus Bekanntheit für ihre fein gestrickten Romane von unerreichter psychologischer Schärfe. Die Tochter Haushofers, Marie, brillierte als Malerin, Dichterin und Verfasserin eines Theaterstücks anlässlich des ersten Bayerischen Frauentags 1899 – kein Wunder, stand Marie doch zusammen mit ihrer Stiefmutter und Freundin Emma an vorderster Front der aufkeimenden Frauenbewegung in Bayern. Ihre Werke spiegeln den emanzipatorischen Anspruch der beiden Künstlerinnen.

In Kooperation mit dem Bayerischen Rundfunk präsentiert die Monacensia den Film gemeinsam mit den beiden Regisseuren Dr. Ingvild Richardsen und Martin Otter. Beide stehen im Anschluss für Fragen und Diskussion bereit.

„Die Vergessenen“
Mittwoch, 12.09.2018, 19:00 Uhr
Monacensia im Hildebrandhaus
Maria-Theresia-Str. 23 / Barrierefreier Eingang in der Siebertstr. 2
81675 München

Eintritt frei, um Anmeldung unter monacensia.programm@muenchen.de wird gebeten.

Vorab empfielt sich ein Kaffee (alternativ auch Wein, kleine Speisen, …) im angeschlossenen Café MON. Geöffnet Di bis So ab 11:00 Uhr, bei schönem Wetter wird auch auf den zwei Terrassen im Garten serviert.

https://www.muenchner-stadtbibliothek.de/fileadmin/02_bibliotheken/monacensia/MON_Flyer_EvasToechter_WEB.pdf