PI: Münchens wilde 70er

Münchens 70er Jahre waren laut, schrill und verrucht. Es war ein Jahrzehnt, das Traditionen und Konventionen sprengte und grenzenlose Freiheit versprach. In der Mode fielen alle Schranken: Alles war erlaubt, jeder konnte tragen, was er wollte. Legendär war Münchens Musik- und Disco-Szene und die „Klatschtanten“ der Münchner Zeitungen hatten alle Hände voll zu tun, um die Bevölkerung mit täglichen Berichten über die ausschweifenden Partys der „Schickeria“ zu versorgen.
Ein Großereignis stellte das Leben der Münchnerinnen und Münchner dann völlig auf den Kopf: 1972 blickte die ganze Welt begeistert auf die farbenfrohen Olympischen Spiele, bis sie mit dem Attentat des „Schwarzen September“ ein düsteres Ende nahmen.
Als intimer Kenner der Münchner Gesellschaft war der Fotograf Heinz Gebhardt immer dicht dran am Geschehen. Mit seinen brillanten Schwarz-Weiß-Fotografien dokumentierte er das Lebensgefühl jener Zeit, aber auch den Alltag in seiner Heimatstadt.

Heinz Gebhardt, geboren 1947 in München, ist Fotograf, Fotohistoriker und München-Chronist. Als freier Bildjournalist arbeitet er ebenso für die Münchner Tageszeitungen tz, Abendzeitung, Münchner Merkur wie für die überregionale Süddeutsche Zeitung, Die Zeit, Spiegel und Stern.

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