PI: Goethes Trip nach München
Im Jahre 1786 reist Johann Wolfgang von Goethe von Weimar nach Rom und kommt dabei in München vorbei. Die gut 24 Stunden in der bayerischen Hauptstadt hinterlassen eine seltsam anmutende Leerstelle im Reisetagebuch des Dichters. Was hat Goethe in München gemacht, was hat er gesehen, wofür sich interessiert? Und wie ist man eigentlich damals gereist, welches Gepäck konnte man mitnehmen, wie funktionierte die Morgentoilette?
Mit diesen und ähnlichen Fragen begleitet Kurt Helmut Schiebold den Dichterfürsten auf seiner Reise nach Italien. Dabei wandeln sie in zwei Welten, die nebeneinander aufscheinen: unsere Moderne des schnellen, mühelosen Reisens und Entdeckens sowie das ausgehende 18. Jahrhundert, wie Goethe es erlebt haben muss. Der Autor spürt den Facetten des Menschen Goethe nach, jenseits der Bronzen und Büsten, und wirft neues Licht auf das alte München der Kurfürstenzeit.
Das charmant geschriebene, bibliophile Büchlein, vom Autor fein illustriert, ist eine Einladung an den Leser, gemeinsam auf den Spuren des großen Dichterfürsten durch München zu wandeln.