Wandel einer bayerischen Flusslandschaft

Im Sommer ein Freizeitparadies, im Winter eine Sumpflandschaft: der Forggensee
Im Sommer ein Freizeitparadies, im Winter eine Sumpflandschaft: der Forggensee

„Jetzt muss was geschehen“, zitiert Werner Bader in seinem Artikel über den Lech (MUH 16 /Frühling 2015) Marita Krauss, Professorin für Bayerische und Schwäbische Landesgeschichte an der Universität Augsburg und eine der Herausgeberinnen des Buchs „Der gezähmte Lech. Ein Fluss der Extreme“. Das Buch habe „den Lech und sein Schicksal“ wieder „in die öffentliche Wahrnehmung gerückt, so Bader weiter: „In dem Kompendium wird zum ersten Mal interdisziplinär über den Lech nachgedacht, mit Beiträgen von Germanisten, Geografen, Historikern und Philosophen. Es erzählt von Flößern und Fischern, von Menschen am Fluss, von Reisenden und Badenden, von frühen Industrien und der Brücke zwischen den Biotopen. (…) Es handelt von Konflikten, vergangenen und gegenwärtigen, vom Wandel einer bayerischen Flusslandschaft und den Folgen für Wirtschaft und Politik in den kommenden Jahrzehnten.“ Bader lobt auch die Bebilderung, den ausführlichen Anhang, das Register und, „ein Novum in der einschlägigen Literatur“, das „Lechlexikon“ mit allem, was am Lech wichtig ist, von Auwald über Schwellbetrieb bis Zentralwarte. Sein fazit: „Ein Buch, mit dem man arbeiten kann, ja, arbeiten muss.“