Unterhaltsam-kundiger Streifzug

Der Bayer und sein Bier

„Ausgerechnet zwei Preußen wollen den Bayern ihre innigste und intensivste Liebesbeziehung erklären: die zum Bier. ,Der Bayer und sein Bier. Die Geschichte einer großen Liebe‘ heißt nämlich sehr richtig das neue Buch von Astrid Assél und Christian Huber. Die Germanistin und der Arzt sind Zuazogne, aber immerhin schon seit einem Vierteljahrhundert in München und, was noch wichtiger ist, in Sachen Bier und allem, was dazu gehört, sehr erfahren.“ So das Urteil von Berndt Herrmann in der Aichacher Zeitung vom 6. April 2016. Das Buch biete einen „unterhaltsam-kundigen Streifzug durch mehr als 1000 Jahre der besonderen Liebesgeschichte“, so heißt es weiter: „Die 13 Kapitel reichen von der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 815 über die Unsitte des Bierpanschens und – direkt daraus folgend – das Reinheitsgebot von 1493, über die Einrichtung eines Weißbiermonopols, um die Staatskasse zu füllen, über die Entwicklung industriellen Brauens im 19. Jahrhundert bis hin zur Gegenwart, wo viele Traditionsbrauereien von internationalen Großkonzernen geschluckt worden sind und als Gegenbewegung allerorten Craft Breweries entstehen.“ Wenn selbst Preußen die große Liebe der Bayern teilen, dann brauche man sich jedenfalls um die Zukunft des Biers keine Sorgen machen, so das Fazit.