Profund und beachtenswert

Für die Zwangsarbeiterinnen wurde die ländliche Idylle der Flachsröste zur „Hölle von Lohhof. (Foto: Peter Vahlensieck)
Für die Zwangsarbeiterinnen wurde die ländliche Idylle der Flachsröste zur „Hölle von Lohhof. (Foto: Peter Vahlensieck)

Das Buch „Flachs für das Reich“ von Maximilian Strnad bezeichnet Christian Muggenthaler in der Landshuter Zeitung vom 22. März 2014 als „profunde Zusammenfassung seiner wissenschaftlichen Arbeit“. Und weiter. „Er beginnt mit den Kapiteln über die Bedeutung des Flachses für die Textilproduktion in der Kriegswirtschaft und der bald einsetzenden Zwangswirtschaft in Lohhof und endet mit der Deportation der letzten jüdischen Zwangsarbeiter in den Osten. Dabei stützt er sich auf Akten und schriftliche Zeitzeugenberichte.“ Als „beachtenswert“ bezeichnet Muggenthaler den Schluss, zu dem Strnad kommt: „Die meisten Deutschen interessierten sich … schlichtweg nicht für das Schicksal der Juden. Sie waren bereit, wegzusehen oder beteiligten sich sogar an der Vertreibung ihrer früheren Nachbarn und an der Verwertung ihres Eigentums.“