Presseecho: „Herausragend, aber unbekannt“

Die Kappl, eines der vielen, weniger bekannten und dennoch spektakulären Denkmäler Bayerns.

Süddeutsche Zeitung vom 27. Januar 2011: „Herausragend, aber unbekannt“

„Täglich fallen Dutzende Denkmäler der Spitzhacke und der Verwahrlosung zum Opfer. Viele Dörfer verlieren geradezu dramatisch ihr Gesicht, die neuen Ortsbilder haben eine fade Anmutung, ganz zu schweigen von der grässlichen Uniformität der Gewerbegebiete. Und doch ist noch nicht alles verloren.  […] Noch immer sind in den amtlichen Inventarien mehr als 170.000 historische Baudenkmäler registriert […], und es kommen sogar neue dazu. Alte Tankstellen und die ersten Discounter-Zweckbauten aus den 70er Jahren, Friseursalons aus den 50er Jahren – solche Bauwerke haben nun bereits Denkmalcharakter.
Ausgehend von solchen Überlegungen hat das Landratsamt für Denkmalpflege zusammen mit dem Münchner Volk Verlag ein bemerkenswertes neues Handbuch herausgegeben. Es lenkt den Blick auf 50 herausragende Denkmäler, die als weitgehend unbekannt und dennoch als spektakulär, rätselhaft oder schlichtweg einzigartig einzustufen sind. Mag in diesem Jahr das historische Interesse weitgehend von Ludwig II. vereinnahmt werden, so hält dieses reich bebilderte Buch entgegen, dass es im Kulturland Bayern noch mehr zu entdecken gibt als Königsschlösser und Hofbräuhaus. Kaum beachtet werden normalerweise solche Preziosen, die gar nicht als Denkmäler und Kulturgüter wahrgenommen werden. […]. Der räumliche und zeitliche Bogen, den das Buch spannt, reicht von Unterfranken bis Oberbayern und von der Keltenzeit bis ins 20. Jahrhundert hinein. Aus der Vielfalt der bayerischen Denkmäler wurden vor allem solche Objekte ausgewählt, die man entdecken, berühren, erklettern, also mit allen Sinnen erfassen kann.“