Termin am 20. März 2014 um 19.30 Uhr im alten Giesinger Bahnhof:

Nicht nur sein Buch, auch er selbst ist ein Kunstwerk: Boazn-Tester Maximilian Bildhauer im Einsatz.
Nicht nur sein Buch, auch er selbst ist ein Kunstwerk: Boazn-Tester Maximilian Bildhauer im Einsatz.

Von den über 66 Wirtschaften, die es im ausgehenden 19. Jahrhundert in Giesing gab, sind nicht mehr viele übrig geblieben. Einstmals kehrten die Tagelöhner und kleinen Handwerker beim „Nix-Wirt“ ein oder in der Wirtschaft „Zum letzten Pfenning“, beim „Magerl“, im „Fiakerheim“ oder in der „Maurerherberge“. In der Gaststätte „Zu den deutschen Brüdern“ gab es sogar einen Tanzsaal. Als Maximilian Bildhauer 2012 das Buch „Munich Boazn“ über das ehemalige Arbeiterviertel Giesing schrieb, musste er seinem Kneipenführer schwarze Trauerbalken zum Selbst-Einkleben beilegen: Das Schreckgespenst der Gentrifizierung geistert durch die Straßen, Giesing ist zum Szene-Stadtteil geworden, die Stehausschänke und Eckkneipen schließen.

Am Donnerstag, 20. März 2014 führen der Historiker Dr. Willibald Karl und der Boazn-Forscher Maximilian Bildhauer mit Geschichte und Geschichten durch die Giesinger gastronomische Landschaft im Wandel der Zeit. Die Veranstaltung findet im Rahmen einer Ausstellung der „Freunde Giesings e.V.“ im alten Giesinger Bahnhof vom 17. März bis 30. März 2014 (samstags und sonntags von 10 bis 17 Uhr) statt.