PI: Mein eigener Weg
Der „rote Schorsch“ blickt zurück:
Autobiografie von Georg Kronawitter
Der Münchner Alt-Oberbürgermeister Georg Kronawitter blickt auf ein Leben zurück, in dem er seine Ziele nicht immer auf schnurgerader Straße erreichte. Oft musste er mühsam Erreichtes aufgeben und sich auf Neues, zunächst Ungewisses einlassen oder sich neuen Herausforderungen stellen. Immer aber ist er sich und seinen Überzeugungen treu geblieben. „Mein eigener Weg“ heißt seine beeindruckende Autobiografie, die er jetzt, im hohen Alter von 86 Jahren, vorlegt.
Georg Kronawitter wurde 1928 als Sohn eines Landwirts in Oberthann bei Pfaffenhofen geboren. Nach dem Besuch der Landwirtschaftlichen Berufsschule begann er 1944 eine Ausbildung an der Lehrerbildungsanstalt, die er jedoch erst nach dem Krieg beenden konnte. Auf dem zweiten Bildungsweg holte er das Abitur nach und studierte anschließend Wirtschaftswissenschaften, Pädagogik und Soziologie. 1961 trat Kronawitter der SPD bei, profilierte sich bald als Agrarexperte seiner Partei und zog 1966 erstmals in den Landtag ein. Von 1972 bis 1978 und von 1984 bis 1993 lenkte der „rote Schorsch“, wie er auch von politischen Gegnern respektvoll genannt wurde, als Oberbürgermeister die Geschicke der Stadt München.
Sein ganzes Leben lang hat sich Georg Kronawitter für mehr soziale Gerechtigkeit eingesetzt und zu keinem Zeitpunkt hat er den Kontakt zu seinen Mitmenschen verloren. Auch heute noch erhebt er seine Stimme, wenn er mit einer politischen Entwicklung nicht einverstanden ist. Mit seiner Autobiografie will er nicht nur auf seine politische Karriere zurückblicken, sondern auch Anstöße für die Zukunft geben.