PI: Karl Valentin – Bildersprache
Karl-Valentin-Bücher gibt es viele. Von ihm und über ihn. Das vorliegende Buch ist anders. Es ist nicht vom Münchner Humoristen und eigentlich geht es auch nicht um ihn. Es ist ein Bilderbuch, für das Valentin die Bildunterschriften schreiben durfte, lange bevor es die Bilder überhaupt gegeben hat. Das klingt verrückt? Mitnichten, so etwas nennt man „valentinesk“.
Die Aufnahmen des Fotografen Herbert Becke leben von ihrer ungewöhnlichen Perspektive: Meist auf Augenhöhe mit dem liebsten Begleiter des Münchners, dem Dackel, gelingt ein neuer, frischer Blick auf Vertrautes. Die ungewohnten Sichtweisen ermöglichen völlig neue Bildwirkungen. Als kreativer Foto-Anarchist missachtet Becke häufig bewusst alle gängigen Gestaltungsregeln.
Gunter Fette, der „Irdische Statthalter“ Karl Valentins, hat die Bilder mit schrägen, philosophischen, bekannten, aber auch bislang unveröffentlichten Sprüchen des Wortakrobaten verpaart – immer mit dem Gedanken: Was würde Karl Valentin dem Betrachter mit dem Foto sagen wollen?
Mit einem Vorwort des früheren Münchner Oberbürgermeisters Christian Ude und einem Nachwort von Sabine Rinberger, der Direktorin des Valentin-Karlstadt-Musäums.