PI: Die unbekannten Judenhelfer

Im Nationalsozialismus verbreiteten die Zeugen Jehovas Protestflugblätter, lehnten den Hitlergruß ab und verweigerten den Kriegsdienst. Für diesen Widerstand nahmen sie in Kauf, selbst zu Verfolgten des NS-Regimes zu werden. Trotzdem setzten sie sich darüber hinaus über den herrschenden Antisemitismus hinweg und halfen ihren bedrohten jüdischen Mitmenschen.

In jahrelanger Recherche hat Christoph Wilker viele bewegende Einzelschicksale zusammengetragen. Diese Geschichten — begleitet von zahlreichen historischen Abbildungen und Dokumenten — beleuchten nicht nur eine zu Unrecht vergessene Seite des zivilen Widerstands, sie schließen auch eine Lücke in der Geschichtsschreibung über die Zeit des Nationalsozialismus.

Christoph Wilker, Mitglied im Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands, begleitet seit vielen Jahren Forschungs- und Gedenkprojekte zur NS-Zeit mit Schwerpunkt Verfolgung und Widerstand der Zeugen Jehovas.

„Christoph Wilkers Buch zeigt nicht nur unbekannte Facetten des Widerstands gegen das NS-Regime, es dokumentiert auch die Solidarität und Menschlichkeit der Nächstenliebe als gelebten Glaubenssatz einer diskriminierten und verfolgten und nach 1945 auch als Opfer des Nationalsozialismus missachteten Gemeinschaft.“

Prof. Dr. Wolfgang Benz, Historiker, Vorurteilsforscher

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