PI: Denkmäler in Bayern – Aschaffenburg
Denkmäler in Bayern –
Kreisfreie Stadt Aschaffenburg
Mit knapp 68.000 Einwohnern ist Aschaffenburg die größte Stadt der Region Bayerischer Untermain und nach Würzburg die zweitgrößte Stadt im Regierungsbezirk Unterfranken. Den Kern der historischen Altstadt bildet der Stiftsberg mit der Stiftskirche. Das Schloss Johannisburg aus der Renaissancezeit, der Park mit dem von Ludwig I. erbauten Pompejanum und der Englische Landschaftsgarten Schöntal gehören ebenfalls zu den bedeutenden Höhepunkten Aschaffenburgs.
Die Aschaffenburger Denkmallandschaft reicht von noch sichtbaren vorgeschichtlichen Grabhügeln in den Wald- und Forstgebieten über Zeugnisse der Stadtwerdung unter dem Theaterplatz über zahlreiche Bildstöcke als Zeichen der Frömmigkeit bis hin zu technik- und verkehrsgeschichtlich beachtenswerten Objekten wie den Hafenkränen oder das als „Määkuh“ bezeichnete Kettenschiff. Die Schäden des Zweiten Weltkrieges hatten umfangreiche Wiederaufbauten zur Folge, die das heutige Stadtbild bestimmen, darunter architekturgeschichtlich bedeutende Neuschöpfungen wie das städtische Rathaus. Aber auch stattliche Wohn- und Geschäftsgebäude aus der Gründerzeit sowie Fachwerkhäuser und gut erhaltene Straßenzüge zeugen von der großen Vergangenheit der Stadt.
Die Reihe „Denkmäler in Bayern“ stellt die Denkmäler der Landkreise und Städte Bayerns im Rahmen der Denkmaltopographie der Bundesrepublik Deutschland vor. Ihre Grundlage ist die Denkmalliste, in der derzeit an die 110.000 Baudenkmäler, darunter 871 Ensembles, und etwa 49.000 Bodendenkmäler verzeichnet sind. In den Denkmaltopographien werden alle Bau- und Bodendenkmäler eines Landkreises oder einer Stadt näher beschrieben und mit Fotografien, Plänen und Karten veranschaulicht. Vorangestellt sind einführende Beiträge. In ihnen werden die historische Geographie und Kulturlandschaft, die Grundzüge der vor- und frühgeschichtlichen und geschichtlichen Entwicklung, aber auch die Kunst- und Hauslandschaft und die Baukunst ausführlich bearbeitet. Register ergänzen diese Erläuterungen des baulichen und archäologischen Erbes zum umfassenden Nachschlagewerk.