PI: Bayern genießen – Feste
Vom Aperschnalzen bis zum Schlappentag
In „Bayern genießen: Feste“ geht es um die Vielfalt der bayerischen Feierkultur im Jahreslauf, die auch die Vielfalt der Regionen zwischen Alpenrand und Rhön spiegelt. Das reich bebilderte Buch portraitiert ebenso unterhaltsam wie informativ mehr als fünfzig bayerische Feste und erläutert ihre spannenden historischen Hintergründe.
Sieben oder neun Burschen stehen hintereinander, breitbeinig und in Hemdsärmeln, auch bei Schnee oder Regen. Dann lässt der „Aufdraher“ die hänferne Goaßl über seinem Kopf in der Luft kreisen. Auf den ersten Schlag folgen in Bruchteilen von Sekunden die nächsten: Es ist ein lautes, gleichmäßiges Prasseln in der Winterluft, von weitem klingt es fast wie ein Maschinengewehr. Das Aperschnalzen ist eins der bayerischen Feste, die noch unverfälscht und echt gefeiert werden.
Der bekannte Rundfunkjournalist Gerald Huber und sein Autorenteam führen nicht nur zum Aperschnalzen in den Rupertiwinkel, sondern auch zum Funkenfeuer ins Allgäu, zum Fischerstechen nach Donauwörth und zum Ilzer Haferlfest nach Passau. Im Sommer geht es zu den Wilden Männle nach Oberstdorf und im Winter zu den Chinesen nach Dietfurt. In Franken stellen sie die alljährliche „Welt-Umbsegelung“ in Pappenheim, das Buttenrennen in Retzstadt und den Schlappentag in Hof vor.