Selbst- und Fremdwahrnehmungen

Die Bauernschaft stellte auf Aufnahmen wie dieser ihren gesamten Besitz zur Schau.
Die Bauernschaft stellte auf Aufnahmen wie dieser ihren gesamten Besitz zur Schau.

Über das Buch „Die Arbeit, das Sach‘ und der Tod“ schreibt Katharina Stütz in der „Zeitschrift für Agrargeschichte und Agrarsoziologie“ (61. Jg./Heft 2/2013): „178 Fotoplatten, datiert auf die letzten sechs Jahre vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges, gefunden auf einem Dachboden im niederbayerischen Haimelkofen – ein bemerkenswerter Fund, der dank dieses von dem Historiker Johann Kirchinger und dem Computertechniker Richard Stadler herausgegebenen Bildbandes nun einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden konnte.“ Insgesamt, so ihr Fazit, ließe sich „der Wert der digitalen Reproduktion der empfindlichen Glasplatten und ihrer grundlegenden inhaltlichen Erschließung für zukünftige historische Forschungen (…) kaum hoch genug einschätzen. (…) Kirchinger und Stadler haben mit ihrem Bildband einen wesentlichen Beitrag zur Rekonstruktion der Selbst- und Fremdwahrnehmungen (in) einer Dorfgemeinschaft vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges geliefert, die allein durch die schriftliche Überlieferung so nicht greifbar wären.“