Presseecho: Zerstörte Vielfalt
„Das Buch versteht sich auch als Wegweiser, mit Landkarte und Adressen“, schreibt Anne Goebel in der Süddeutschen Zeitung vom 28. Juni 2013 über „Das leere Haus. Spuren jüdischen Lebens in Schwaben“. Als „Herzstück“ des von Edith Raim, Stefan Paulus und Martin Paulus herausgegebenen Buchs bezeichnet sie die „eindrucksvollen Schwarz-Weiß-Aufnahmen“ mit ihrer „zurückgenommenen Bildsprache“. Die Essays zeigen, so Goebel, „die einstige Vielfalt jüdischen Lebens am Beispiel Schwaben auf“. Und weiter: „Wer eine Fahrt unternimmt nach Mönchsdeggingen oder Hainsfahrt, kann ermessen, wie weit jüdisches Leben aus unserem Bewusstsein verschwunden ist: an der eigenen Verwunderung darüber, zwischen Obstbäumen und Wiesen plötzlich auf eine ehemalige Mikwe zu treffen, ein Ritualbad, oder eine Synagoge mit Davidstern-Fenster.“