Ersatzwohnzimmer mit Ersatzfamilienanschluss

Maximilian BildhauerBierstüberl und Eckboazn sind für Maximilian Bildhauer, „Kneipenkenner und Minirestaurant-Kritiker“, alles andere als „Schandflecken“, sondern vielmehr „ein Stück Kultur und Identität“, schreibt Jürgen Wolfram in der Süddeutschen Zeitung vom 26. Mai 2015 über die Reihe „Munich Boazn“ von Maximilian Bildhauer. Die Kneipe an der Ecke sei „für viele Menschen eine Art Ersatzwohnzimmer mit Ersatzfamilienanschluss“, leider jedoch seien die Boazn vom Aussterben bedroht. Wo die, von Bildhauer so bezeichneten, „letzten Biotope der Münchner Trinkkultur“ zu finden seien, zeige ein faltbarer Plan im Buch, das nicht nur ein praktisches Format aufweist und ziemlich genau in die hintere Hosentasche passt, sondern auch „eindeutig belegt, dass es in München mehr gibt als teure Clubs und Bierpreise weit jenseits der Drei-Euro-Marke“.