Bildsatt und fast schon Prachtband
„Der Titel dieses bemerkenswerten Buches ist so schlicht wie die Hausform, um die es darin geht“, schreibt Christian Lex in der MUH 16 (Frühling 2015) über das Buch „Jurahaus – Stille Schönheit im Altmühltal“ von Helga Partikel. Und weiter: „Zwischen Kelheim und Eichstätt hat sich jahrhundertelang ein Haustyp durchgesetzt, dessen Zeit abgelaufen zu sein scheint.“ Die Fotografin und Autorin Helga Partikel habe sich dem „Kampf gegen das Vergessen“ verschrieben. „In einer wunderbaren Mischung aus Poesie und Fakten bringt sie einem das Jurahaus näher. Da liest sich etwa die Erläuterung, warum die Jurahäuser eine Dachneigung um die 30 Grad haben, fast wie eine Liebeserklärung.“ Den schleichenden Verlust wunderbarer Wohn- und Arbeitskultur bezeichnet Lex als „schmerzhaft“, ermutigend hingegen seien „die Beispiele, wie funktional die Häuser heute noch sein können“. Und schließlich: „Der Volk Verlag hat diesem singulären, aus den Steinbrüchen der Region erwachsene Haustyp mit einem großformatiger, bildsatten schon fast Prachtband ein angemessenes Denkmal gesetzt. Gut so.“