Bayerische Geschichte(n), 19/2017: Das literarische Leben Bayerns in einem Buch

Die „Geschichten, Gedanken, Gedichte“ der Münchner Turmschreiber sind längst zu einem bayerischen Klassiker geworden. Kein Wunder, denn im alljährlich erscheinenden Hausbuch der Schriftstellervereinigung steckt das ganze literarische Leben Bayerns: Neue Texte von 40 aktiven Turmschreiberinnen und Turmschreibern, vom kurzen Gedicht über die Szene eines Bühnensketchs bis hin zum Romanauszug, laden zum Schmökern ein.

Liebe Leserin, lieber Leser,

Franz Ederman kann es schon eine kleine Sensation nennen, das Fortbestehen der Schriftstellervereinigung Münchner Turmschreiber im mittlerweile 58sten Jahr.  Ihr Ziel haben die Kunst- und Kulturschaffenden aus ganz Bayern dabei nie aus den Augen verloren: die Sprache und Literatur Bayerns lebendig zu halten. Nun sind weder die Mundart noch eine der Heimat verbundene Dichtkunst auf ewig in Stein gemeißelte Dinge – Sprache und Literatur befinden sich im ständigen Wandel, jede Generation schafft sich ihren eigenen Ausdruck. Heute, im Jahr 2017, zählen die Turmschreiber 95 Mitglieder und schaffen es aufs Beste, die Diversität des Kulturraums Bayern mit der schriftstellerischen Vielfalt in ihren Reihen abzubilden. Die Bewahrer der Tradition arbeiten dabei Hand in Hand mit modernen Stimmen.

Klaus Eberlein

Das „Bayerisches Hausbuch“ kann wohl als jährlicher Höhepunkt allen Turmschreiber-Schaffens gelten. Auch der 36. Jahrgang ist mit seiner einmaligen Reichtum unterschiedlichster Texte keine Ausnahme: Auf 240 Seiten sind amüsante, nachdenkliche, den Freistaat und seine Bewohner gekonnt porträtierende, kritisierende und derbleckende Texte versammelt. Unter den Schriftstellern, Journalisten, Kabarettisten, Historikern und Poeten, die mit ihren aktuellen Werken im „Bayerischen Hausbuch auf das Jahr 2018“ vertreten sind, verdienen drei respektable Neuzugänge besondere Aufmerksamkeit: Der Professor und Physik-Kabarettist Georg „Grög!“ Eggers trägt seit Herbst 2016 den stolzen Titel Münchner Turmschreiber. Anfang 2017 stießen die beiden renommierten Journalisten und Autoren Sabine Zaplin und Thomas Grasberger dazu.

 

 

Der Volk Verlag zieht umGenau wie die sich unablässig weiterentwickelnden Turmschreiber ist auch der Volk Verlag immer in Bewegung – aktuell mit unzähligen Bücherkisten im Gepäck: Wir ziehen um! Dem Münchner Verlagsviertel Berg am Laim bleiben wir dabei aber treu. Ab dem 1. November finden Sie uns in unseren neuen Büroräumen in der Neumarkter Straße 23, 81673 München. Nur um etwas Geduld möchten wir Sie bitten, bis das gröbste Umzugs-Durcheinander überstanden ist. Eventuell kann es in den ersten Tagen zu Problemen beim telefonischen Kontakt kommen. Dennoch freuen wir uns aber weiterhin über jeden Anruf von Ihnen mit Anregungen, Fragen, Bestellungen, Lob und Kritik.