Bayerische Geschichte(n), 16/2015: Einkehren – regional, saisonal, original

 

Küchenchef Christian Hemmert sorgt dafür, dass die Fische frisch aufgetischt werden. (Foto: Moritz Hoffmann Photography)
Küchenchef Christian Hemmert sorgt dafür, dass die Fische frisch aufgetischt werden. (Foto: Moritz Hoffmann Photography)

Liebe Leserin, lieber Leser,

der Brunnenhof liegt inmitten einer grünen Idylle. Alte Bäume spenden wohltuenden Schatten, kaum ein Motorengeräusch ist zu hören und im Teich neben dem Biergarten tummeln sich plätschernd die Forellen – perfekt für Erholungssuchende, Ausflügler und vor allem Freunde des guten Essens. In Oberschwarzach in Unterfranken sorgt Gastgeber Thomas Sauerbrey dafür, dass sich seine Gäste wie zu Hause fühlen. Bei allen Zutaten wird auf Regionalität gesetzt. Die Produkte kommen aus der nahen Umgebung, um maximale Frische und besten Geschmack zu garantieren. Die Fische kommen fangfrisch aus dem hauseigenen Bassin in den Topf. Die Spezialität des Hauses ist deshalb auch der Bachsaibling nach „Art der Handthaler Winzer“ in Silvanersoße mit Weintrauben. Klassiker wie des Frankens liebstes Essen „Bratwörscht mit Kraut“ kommen ebenso auf den Tisch wie raffinierte Gerichte.

Bei einem Seminar der Weißwurstakademie lernt man, selber Weißwürste herzustellen. (Foto: Metzgerei-Hotel-Gasthof Wittmann)
Bei einem Seminar der Weißwurstakademie lernt man, selber Weißwürste herzustellen. (Foto: Metzgerei-Hotel-Gasthof Wittmann)

Weißwurstsuppe, Weißwurstcarpaccio, Weißwurstgröstl oder sogar Weißwurstschnitzel – beim Gasthof Wittmann in Neumarkt in der Oberpfalz dreht sich alles um die bayerische Spezialität. Dank hauseigener Metzgerei kommen die Würste zweimal täglich kesselfrisch auf den Teller, bei Bedarf sogar noch öfter. Die Leidenschaft von Koch und Metzgermeister Norbert Wittmann geht sogar so weit, dass man in seiner Weißwurst-Akademie sein Fachwissen erweitern kann. Der Funke ist auch auf die Familie übergesprungen: Tochter Nadja trägt stolz den Titel der „Ersten bayerischen Weißwurstkönigin“. Natürlich wird stets auf beste Qualität geachtet. Metzgerei und Gasthof sind bio-zertifiziert und arbeiten eng mit regionalen Anbietern zusammen, die diese hohen Standards mittragen.

Die idyllisch gelegene Kreut-Alm. (Foto: Berggasthof Kreut-Alm)
Die idyllisch gelegene Kreut-Alm. (Foto: Berggasthof Kreut-Alm)

Mitten im Loisachtal im Werdenfelser Land liegt die Kreut-Alm. Wer im Biergarten unter den zwei mächtigen Linden sitzt, dem bietet sich ein atemberaubendes Panorama: Vom Kochelsee im Tal schweift der Blick zu den Gipfeln der nahen Berge, weitläufige Wiesen umrahmen den Hof. Das Essen schmeckt da gleich noch einmal so gut. Die Speisekarte orientiert sich an der Philosophie der Wirtsleute: „Bayerisch, bodenständig, regional und saisonal.“ Immer steht die regionale Herkunft der Zutaten im Vordergrund. Die Renken werden direkt im Kochelsee gefangen und das Wild stammt aus den nahen Wäldern des Landgestüts Schwaiganger. Neben dem Genuss kommt auch das Feiern nicht zu kurz. Auf dem ehemaligen Heuboden des Berggasthofs wird zünftig aufgespielt und getanzt. Ist die Bühne einmal frei, geben sich die Größen der bayerischen Kabarettszene die Klinke in die Hand: Gerhard Polt, Luise Kinseher, Ottfried Fischer und viele mehr haben schon in der Tenne der Kreut-Alm die Gäste begeistert.

Regional. Saisonal. Original. – so lautet nicht nur das Motto des Siegels „Ausgezeichnete Bayerische Küche“, sondern auch das der prämierten Wirte. 100 Gasthäuser wurden schon mit der begehrten Auszeichnung bedacht und sind hier erstmals in einem Genuss-Reiseführer vereint.

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