PI: Bairisch gredt – bairisch glebt

„Hundsgrippi, elendiger“ oder „Scheiß da nix, dann feit da nix“: Die bairische Sprache erscheint Außenstehenden oftmals grob und abweisend – ebenso wie der Bayer selbst mit all seinen Eigenheiten und den manchmal skurrilen Formen seines Humors. Dabei verdeckt diese raue Fassade nur die kulturellen und emotionalen Hintergründe der bairischen Lebensweise.
Von der schlecht beleumdeten doppelten Verneinung („nie nicht“) bis zur eigensinnigen Verwendung des Konjunktivs („Es gabad a Leich“): Klaus Grubmüller erklärt anhand der Besonderheiten der bairischen Sprache die Mentalität der Bayern und räumt dabei mit einigen weit verbreiteten Klischees auf. Abgerundet wird die kleine Kulturgeschichte durch neue Beispiele für einen unerlässlichen Grundwortschatz.

Prof. Dr. Klaus Grubmüller, aufgewachsen in München und Oberammergau, ist Mundartsprecher „von Geburt an˝. Nach dem Studium der deutschen und der lateinischen Philologie verschlug es ihn als Professor für Literatur des Mittelalters und deutsche Sprache an die Universitäten Münster und Göttingen. Nach seiner Emeritierung zog es ihn heim nach Oberbayern. Seit den 1980er Jahren Mitglied der Kommission für deutsche Literatur des Mittelalters der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
2022 erschien im Volk Verlag „Gutes Bairisch. Eine Anleitung zur gepflegten Konversation“.

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