Kirchweihmontag in Au bei Bad Aibling am 21. Oktober 2013

Bayern genießen: Feste. Von Aperschnalzen bis zum Schlappentag
Bayern genießen: Feste. Von Aperschnalzen bis zum Schlappentag

Bald ist es wieder so weit: Vor mehr als 25 Jahren kamen einige Blasmusikanten in Au bei Bad Aibling  auf die Idee, den einst in Altbayern so hoch gehaltenen Kirchweihmontag wieder aufleben zu lassen. Früher wurde die Kirchweih in jedem Dorf am Sonntag vor oder nach dem Festtag des jeweiligen Namenspatrons der Kirche gefeiert. „A gescheida Kirta dauert Sunda, Moda und Irta, es kunnt se a schicka, glei gar bis zum Micka“, heißt es seit alters her. Weil die Landbevölkerung gerne auch in den umliegenden Dörfern mitfeierte, sah sich die Obrigkeit 1866 „wegen großem Übermaß und Unordnung im Zehren an den Kirchweihtägen“ gezwungen, für alle Feiern einen zentralen Termin am dritten Sonntag im Oktober festzulegen – der Volksmund machte daraus die „Allerweltskirta“. Das Dörfchen Au ist eines von mittlerweile vielen in ganz Bayern, in denen man wieder am „Kirtamontag“ feiert – und natürlich gibt es dann auch eine „Kirtahutschn“, eine Leiter oder ein langer Balken, der zum Vergnügen der Kinder zur Riesenschaukel umfunktioniert wird.

Mehr Informationen zur Kirchweih in Au und zu vielen anderen Festen in ganz Bayern finden sich in dem von Gerald Huber herausgegebenen Buch „Bayern genießen: Feste. Vom Aperschnalzen bis zum Schlappentag“.