PI: Machtwechsel

Neun Monate – von Oktober 1918 bis Juni 1919 – veränderten das Gesicht der Stadt München grund­legend. Kriegserfahrung, Hungerwinter, Revolution und Räterepublik, Ende der Monarchie, Demobilmachung, blutige Straßenkämpfe und die Umstellung von Kriegs- auf Friedenswirtschaft, schließlich ein demokratischer Neuanfang auf kommunaler Ebene, aber auch besorgniserregende Vorzeichen von Inflation, Arbeitslosigkeit und Wirtschaftskrise – das sind die komplexen und eng miteinander verwobenen Ereignisse und Zäsuren jener Zeit.

Weder für die Zeitgenossen noch für die zurück­blickenden Historiker bilden Revolution und Rätezeit isolierte Momentaufnahmen der bayerischen Geschichte. Die Ausrufung des „Freistaats“ und die sozialistisch-kommunistischen Experimente standen vielmehr in einem weit größeren zeitlichen Kontext.

In neun Beiträgen erzählen, analysieren und deuten die Autorinnen und Autoren, neben den beiden Herausgebern unter anderem Bernhard Grau, Manfred Heimers und Michael Stephan, anhand von teilweise neuen Archivquellen und Zeitzeugnissen sowie eindrucksvollem Bildmaterial die prägenden Entwicklungen dieser Zeit.

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