PI: Künstler, Offiziere, Unternehmer, Wohltäter

„Pommerland ist abgebrannt“ – mit der Vernichtung ihrer Güter im Dreißigjährigen Krieg beginnt die abenteuerliche Geschichte der Familie Tessin.
Die Mitglieder des Hauses verstreuen sich in ganz Europa: In Schweden bauen sie als Architekten die Schlösser der Reichen und Mächtigen, in England errichtet ein Tessin-Baumeister königliche Festungen. Ein in Pommern Wiederaufbau leistender Zweig der Familie stellt dem Land bedeutende Juristen. Aus vielen bislang unbekannten Archivquellen speist sich auch das Leben von Nikolaus Tessin, der als Hofbeamter im Königreich Württemberg eine neue Heimat findet. Sein Sohn, der erste Freiherr von Tessin, bringt es bis zum Finanzminister.
Als Offiziers- und Beamtenfamilie sind die Tessins bald fester Bestandteil des württembergischen Adels und schließen sich im 19. Jahrhundert durch Heirat dem zu Reichtum gekommenen Industriebürgertum an – u.a. dem aufstrebenden Unternehmen BASF. Ammerland am Starnberger See wird mit prunkvollen Villen und Landgütern zur „Tessiner Dependance“.
Der Historiker und Jurist Prof. Dr. Dr. Reinhard Heydenreuter lädt zur Reise in die Vergangenheit ein und zeigt, welche Möglichkeiten es für tüchtige Menschen gab, sich aus dem Nichts, doch mit geschickt genutzten Beziehungen eine neue Existenz zu schaffen. Mit den Stiftungen der Schwestern Marion und Dr. Ingeborg von Tessin, die mit großem historischem Verantwortungsbewusstsein ihr gesamtes Vermögen sozialen Zwecken zugeführt haben, schließt sich der Kreis.

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