PI: Geschichte mit Zukunft
Die einstige Bergwerksstadt Penzberg kann auf eine wechselvolle Geschichte zurückblicken: Aus der bescheidenen bäuerlichen Gemeinde, die 1808 noch den Namen St. Johannisrain erhielt, entwickelte sich ab der Mitte des 19. Jahrhunderts ein durch den Kohlebergbau prosperierender, schnell wachsender Ort. Durch den Zuzug zahlreicher Bergleute veränderte sich das Gemeindeleben deutlich. 1911 verlieh der bestimmende Ortsteil, der die Grube beherbergte, der Gemeinde ihren neuen Namen: Penzberg.
Kurz nach der harten Zäsur des Ersten Weltkriegs und mitten in den bayerischen Revolutionswirren wurde Penzberg 1919 zur Stadt erhoben. Anlässlich dieses hundertjährigen Jubiläums erzählt der Historiker Reinhard Heydenreuter, selbst in Penzberg geboren und aufgewachsen, die Biografie seiner Heimatstadt von der ersten keltischen Siedlung bis zum über regional bedeutenden Wirtschaftsstandort mit außergewöhnlichem Kultur- und Vereinsleben. Das heutige Penzberg ist jung, dynamisch und blickt auch nach der Schließung des Bergwerks im Jahr 1966 – dank Chemie statt Kohle – selbstbewusst in die Zukunft.