PI: Das Tagebuch der Maria Walser

Maria Walser, Jahrgang 1874, erbt im Alter von zwölf Jahren die „Walsermühle“ im Lehel. Große Mühlräder prägen zu dieser Zeit das Panorama der Isar. Die Mühlbetriebe versorgen in den letzten Jahren ohne Elektrizität die Stadt mit Getreide, Malz, Gips und Zement. Der wirtschaftliche Erfolg der Mühle ermöglicht Maria Walser ein Leben im gehobenen Bürgertum der Prinzregentenzeit.
In ihren Lebenserinnerungen erzählt sie von Schicksalen, Brauchtümern, Umwälzungen im eigenen Großunternehmen und lässt Geschichte lebendig werden. Es entsteht ein faszinierendes, aus dem Alltagsleben genommenes Porträt einer Epoche einschneidender gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Veränderungen von der Prinzregentenzeit bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs.
Die Buchreihe „Vergessenes Bayern“ zeigt wenig bekannte oder gänzlich unbekannte Seiten der Kulturgeschichte Bayerns. Mit der Edition des Tagebuchs der Maria Walser ist es den beiden Herausgeberinnen Eva Graf und Christine Rädlinger gelungen, die untergegangene Welt der Jahrhundertwende und ihre Alltagsgeschichten wieder zum Leben zu erwecken.

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