PI: Bad Wiessee
Die Entwicklung Bad Wiessees zum weithin bekannten, beliebten und vom Tourismus geprägten Kurort begann mit der Entdeckung der Jodschwefelquellen im Jahr 1909. In der Folge unterlag die bislang rein bäuerlich geprägte Gemeinde großen Veränderungen. Zeugnisse dieses Wandels sind die damals neu entstandenen öffentlichen Gebäude, die zahlreichen Kurbauten und Hotels – alles „Dokumente“ der Architekturgeschichte des Kurbads am Tegernsee. Daneben ermöglichen Kirchen, Kapellen, historische Bauernhäuser und Privatbauten einen Blick in die Vergangenheit Bad Wiessees.
Die nun vorliegende begehbare Ortsgeschichte des ehemaligen Hauptkonservators im Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege Dr. Klaus Kratzsch ermöglicht es, die beeindruckenden historischen Gebäude, ihre äußere und innere Gestaltung sowie die topographische Struktur, das Umfeld des Kurbads am westlichen Seeufer und die nächstliegenden Anhöhen zu erkunden. Zusätzlich erfolgt ein Ausblick in die nähere Zukunft, denn Bad Wiessee verändert sich erneut: Der herkömmliche Badebetrieb im Jod-Schwefelbad soll in den nächsten Jahren modernisiert und durch eine außergewöhnliche Thermenanlage ergänzt werden. Das entsprechende Projekt des Mailänder Stararchitekten Matteo Thun wird exklusiv als Visualisierung vorgestellt.
10 Streifzüge – darunter auch längere Wanderungen in der voralpinen Natur – führen Kur- und Badegäste, Urlauber, Tagesausflügler wie auch Einheimische zu den einmaligen, ortstypischen geschichtlichen Zeugnissen Bad Wiessees.