„Im praktischen Format für die hintere Hosentasche“

Max Bildhauer„Die von Bildhauer ausgewählten Kneipen gehören nicht zu jenen, in die Horden von Touristen bei einem Münchenbesuch einfallen würden“, befindet Sabine Buchwald in der Süddeutschen Zeitung vom 23.8.2013. Sie schreibt weiter: „Die kämen sich in den meisten wie Eindringlinge vor, und das wären sie auch. Die Bierpreise (nach Angaben des Autors selten über drei Euro für eine Halbe) würden ihnen freilich schmecken.“ Eine Ausnahme in der Sendlinger Boazn-Landschaft bildet die „Gruam“ unterhalb der Bahngleise bei der Großmarkthalle: „Hier hat Partyvolk das ehemalige Publikum von Schlachthof und Markt vertrieben. Bildhauer stöhnt über laute Musik und Gedränge, lobt aber den Hausschnaps mit Chili. Zu eng, zu hell, zu sauber, das ist seine Sache nicht. Wenn sich der Wirt, wie im ,A 21‘ in der Aberlestraße um Modernisierung bemüht, dann legt er ihm das eher negativ aus. Hingegen schwärmt er von den angestaubten Topfpflanzen bei Johanna in der Lindenschmitstraße oder den Böhmischen Knödel im Bistro Schmidhofer in der Boschetsrieder Straße.“ Die SZ-Autorin wundert sich: „Es ist schon erstaunlich, dass sich ein 1987 geborener, akademisch gebildeter Mann (das Giesing-Buch war seine Bachelor-Arbeit) in solchen Kaschemmen heimisch fühlt.“

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