Alter Geist in neuem Gewand
Als München nach dem Zweiten Weltkrieg in Schutt und Asche lag, gab es zwei Optionen: Neuanfang oder Wiederaufbau. Der Münchner Architekt und Stadtbaurat Karl Meitinger schlug damals eine Zwischenlösung vor. Er plädierte für die Erhaltung bzw. den Wiederaufbau stadtbildprägender Gebäude, die Lücken sollten jedoch mit dazu passenden Neubauten aufgefüllt werden. Sein Ziel: München „in neuem Gewande, aber im alten Geist“ wieder auferstehen zu lassen. Dazu legte er sein 46-seitiges Exposé „Das neue München – Vorschläge zum Wiederaufbau“ vor. 2015 hat sich das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege entschieden einen Nachdruck dieses Werkes, das, so schreibt Monika Judä in der bayerischen Staatszeitung (Nr. 36, September 2016), von „seiner Aktualität […] bis heute nichts eingebüßt“ hat, zu veröffentlichen. In dem von Mathias Pfeil herausgegebenen Werk „Das neue München – Vorschläge zum Wiederaufbau“ kann der Leser „Interessantes über den Wiederaufbau Münchens und die Erste Nachkriegsmoderne“ erfahren. Wunderbar veranschaulicht wird das Ganze durch beigefügte Bilder, Pläne und Skizzen.
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