PI: Die Wortlosen

„Literarisch herausragend in Sprache und Ästhetik“, urteilt Bachmann-Preisträger Norbert Niemann über das Debüt von Marion Haass-Pennings.

Ulli ist elf Jahre alt, als er in der Isar ertrinkt. Nur die Schuhe hat er ausgezogen, bevor er ins Wasser sprang. Die Erinnerung an Ulli treibt seine Schwester Moon noch Jahre später voran – und langsam in den Wahnsinn. Weshalb tauchen immer mehr Menschen, Orte, Erlebnisse aus ihrer Vergangenheit auf, die scheinbar nie existiert haben? Etwas hat sich in Moons Gedächtnis gebrannt, das sie dort auf keinen Fall haben will. Doch die Risse in ihrer Welt werden größer …
Der Roman „Die Wortlosen“ zeigt sich außergewöhnlich in seiner Ausdruckskraft, der klugen Konstruktion, vor allem aber in seiner Erkundung des menschlichen Geistes und dessen Fähigkeit, Unaussprechliches – den Missbrauch im Kindesalter – in den tiefsten Winkeln der Seele zu vergraben. Bis es unweigerlich ans Licht drängt.
Marion Haass-Pennings ist katholisch-feministische Theologin, Judaistin und Mitautorin des Spiegel-Bestsellers „Weil Gott es so will“. Nach einem Zusatzstudium in „Child Protection/Against Child Abuse” war sie in der Seelsorge und als freie Mitarbeiterin des Bayerischen Rundfunks tätig. Sie ist Dozentin im von ihr mitbegründeten Münchner Lehrhaus der Religionen und setzt sich bei „All Inc!” für LGBTIQ+freundliche Schulen und Universitäten ein.

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