Warenkorb-Inhalte laden...
Bayerische Geschichte(n) 5/2010: Die Manns in Bad Tölz
Das ehemalige Sommerhaus Thomas Manns dient seit dem Jahr 1926 den Armen Schulschwestern als Feriendomizil. |
Thomas Mann gab im Jahr 1908 den Bau eines Landhauses mit Blick auf den Ort Bad Tölz, die Isar und das Gebirge in Auftrag. Der Schriftsteller war dank seiner literarischen Erfolge und der Heirat mit Katja Pringsheim, die einer wohlhabenden Münchner Familie angehörte, zu einigem Wohlstand gelangt und konnte sich mit dem Tölzer Landhaus seinen Wunsch nach einem idyllischen Wohnort für die Sommermonate erfüllen. |
Für die Kinder waren die Wiesen und Wälder rings um das Anwesen ein einziger großer Spielplatz. Während ihr Vater an seinen literarischen Werken arbeitete – hier begann und vollendete Thomas Mann zum Beispiel seine Novelle „Der Tod in Venedig“ –, gingen die Kinder mit ihrer Mutter Wandern, spielten Tennis oder lernten im Klammerweiher schwimmen. Im Jahr 1917 verkaufte Thomas Mann das Haus, aber noch heute erinnern die von den Manns gepflanzte Lindenallee und das Steingrab des Hundes „Motz“ an die berühmten Bewohner des Anwesens. | ||
Klaus Mann mit seiner älteren Schwester Erika auf dem idyllischen Weg zum Zwickerhof (Foto: Monacensia München).
|
Vor allem die Natur des Tölzer Umlands blieb Klaus Mann in Erinnerung: „Was für eine Landschaft! Es gibt keine andere, die mir ebenso liebenswert schiene …“. Diese tiefe Verbundenheit zu Bad Tölz und seiner Umgebung zeichnet auch das Buch „Der Isarwinkel und Bad Tölz“ von Barbara Schwarz aus, das von diesen und weiteren Personen und Begebenheiten aus ihrer Heimat erzählt und mit stimmungsvollen Fotografien einen Eindruck von der Schönheit des Isarwinkels vermittelt. | ||
Die landschaftliche Schönheit des Isarwinkels zeigt sich in diesem Blick vom Herzogstand zum Walchensee und die Halbinsel Zwergern, dahinter liegt das Karwendel. |