PI: Helmut Ammann Fragmente, Zyklen, Reflexionen

Ammann_Band3_Cover_12webFragmente, Zyklen, Reflexionen
Werktagebücher eines Bildhauers und Malers

„Meine Natur ist polyphon angelegt, so darf ich in meiner Partitur keine Stimme vernachlässigen.“ Helmut Ammann war Bildhauer, Maler und Grafiker. Er lebte aber auch in vielen anderen Künsten, die sich in ihm verwoben, ergänzten, eben zu einer mehrstimmigen „Partitur“ verbanden. Das galt für die Musik, die ihn lebenslang inspirierte. Und es galt für das Wort in allen seinen Ausformungen. Helmut Ammann wurde 1907 als Sohn eines Berliner Arztes in Shanghai geboren und starb im Jahr 2001 in Pöcking am Starnberger See. Als Vertreter der klassischen Moderne strebte er nach Erneuerung durch Reduktion und Verdichtung der Form. Er wurde unter anderem mit dem Albert-Schweitzer-Preis und dem Schwabinger Kunstpreis für Plastik ausgezeichnet.

Es ist selten, dass ein Künstler schriftlich Auskunft über sein Werk gibt. Bei Helmut Ammann ist das anders. Dem Vielbelesenen stand eine poetische und ausdrucksstarke Sprache zur Verfügung. Über 75 Jahre lang führte er Tagebuch. In seinen Aufzeichnungen setzt er sich mit künstlerischen Prozessen auseinander und begleitet die Entstehung bildnerischer Werke – eine aufregende Lektüre für alle diejenigen, die sich für Kunst interessieren und einen tieferen Einblick in die Geheimnisse künstlerischen Schaffens bekommen möchten. Der dritte Band der von Erich Kasberger herausgegebenen Werktagebücher erscheint unter dem Titel „Fragmente, Zyklen, Reflexionen“.

Sein Biograf und Nachlassverwalter macht den Künstler Helmut Ammann darin nun auch als Literat sichtbar: In persönlichen Notizen und Aufzeichnungen von Traumerlebnissen, in Romanfragmenten, Gedichten und Aphorismen erscheint er als suggestiver Erzähler wie auch als überzeugender Vortragender, als Grenzgänger zwischen Realität und Fantasie, aber auch als Schüttelreimer und Moritatendichter. Die literarischen Werke werden von einer reichen Auswahl an Holzschnitten, Aquarellen, Ölbildern und Zeichnungen begleitet, von zahlreichen Selbstporträts wie auch von noch nie gezeigten Entwürfen zu Buchillustrationen und Bühnenbildern.

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