Newsletter 1/09: Martin Dülfer
Liebe Leserin, lieber Leser,Thomas Manns erste Begegnung mit seiner späteren Frau Katia, Yehudi Menuhins erstes Konzert vor Publikum und die erste Eurythmie-Aufführung überhaupt: All diese Premieren fanden in Martin Dülfers legendärem Kaim-Saal statt. Das fast schon in Vergessenheit geratene Prachtstück im Louis-Seize-Stil zierte die Türkenstraße beinahe fünf Jahrzehnte lang, bis es 1944 einem Bombenangriff zum Oper fiel. Glücklicherweise hat aber nicht alle Dülfer-Bauten ein so trauriges Schicksal ereilt: Der „Wegbereiter der deutschen Jugendstilarchitektur“ hinterließ der bayerischen Landeshauptstadt in seiner Münchner Periode zahlreiche Villen, Mietshäuser und Geschäftsgebäude – architektonische Kostbarkeiten, an denen sich die Münchner bis heute erfreuen können. |
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Martin Dülfers einzigartiger Kaim-Saal, nach Zerstörung im Zweiten Weltkrieg um 1960 abgerissen (Foto: Sammlung Erwin Schleich) |
Martin Dülfer, Wegbereiter der deutschen Jugendstilarchitektur (1859-1942) |
Neben Dresden, München, Lübeck und Meran hat sich der Architekt auch in Krailling mit seinen Bauwerken verewigt: Dülfer schuf hier drei Villen, von denen er eine zeitweise selbst bewohnte. In Zusammenarbeit mit dem Dülfer-Experten Dr. Dieter Klein widmet die Gemeinde dem Architekten nun zu seinem 150. Geburtstag eine Ausstellung, die am 22. Januar mit einer Vernissage eröffnet wird. |
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ISBN: 3-87490-531-4 €18,50
Elisabeth Bock
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